Pishkanogami - Im Schilf festgefahren
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Am Montagmorgen endlich der Aufbruch. Mein Freund Jean-Guy hatte sich extra freigenommen, um
mich mit seinem Truck die 50km bis nach Kormak zu begleiten. Fahren durfte ich. Die letzten Meter zum Ufer hat aber dann doch er
das Lenkrad übernommen, denn mir erschien die Steigung selbst für ein geländegängiges Fahrzeug viel zu extrem.
Gleich nach der Eisenbahnbrücke gestartet, aber nach nur 300m schon die ersten Pflanzen im Wasser.
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Die ersten Paddelschläge auf dem Pish waren mehr wie in einem Teich denn in einem Fluss. Überall
Pflanzen und die Richtung nur erkennbar durch "weniger Bäume am Horizont".
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Nach einigen hundert Metern dann kein Fortkommen mehr. Schilfbruch. Allüberall. Das Kanu hing fest,
doch natürlich sagt man sich "wenn ich schon hier bin" und drückt und schiebt solange bis wieder flüssiges
um einen herum ist.
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Das nächste Hindernis waren dann die Baumstämme. Hier kommt nur alle Nase lang mal ein Biber vorbei
und der nimmt auch nicht jeden Baum. Also bleiben einige liegen und versperren die Durchfahrt.
Also klettere ich auf die wackeligen Baumstämme und wuchtete 95 kg (Gewicht Kanu + Zelt + Kartoffelchips)
darüber.
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Der Fluss mäandert vor sich hin, immer wieder Biberdämme und "Log Jams". Darüberwuchten, weiterpaddeln.
Das ging gut bis es eben einfach nicht mehr ging.
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Hier war definitiv Schluss.
Aber genau hier sollte auch die auf der Karte erwähnte Portage sein. Das Gras war breitgetreten und voller
Hoffnung machte ich mich mit dem ersten grossen Gepäck auf. Doch: nach nur 20 Metern war vom Weg nicht mehr
viel zu sehen !!
weiter
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